
Warum eigentlich stempeln?
Fragst Du Dich auch, warum eigentlich stempeln so viele Leute, stapeln Hunderte von Stempelmotiven in ihren Zimmern, überlegen sich immer neue Aufbewahrungsmöglichkeiten und können Stunden darüber diskutieren, welches denn nun das beste schwarze Stempelkissen ist?
Ganz einfach: Stempeln macht süchtig. Im positiven Sinne!
- es ist kinderleicht
- Du brauchst zum Start nicht viel Material
- fast jeder Untergrund kann mit dem richtigen Kissen bestempelt werden
- es ist billiger als 'ne Therapie ;-)
Du brauchst wirklich nicht viel, um auszuprobieren, ob Dir das Stempeln liegt.
- geeignetes Papier
- ein Stempel
- ein Stempelkissen
Papierauswahl
Die besten Ergebnisse erzielst Du mit speziellem Stempelpapier. Aber das braucht es für den Anfang nicht zwingend. Einfaches Kopierpapier und sehr rauher Tonkarton sind aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Was dann? Karteikarten. Die gibt's günstig im Schreibwarenhandel, sie sind rein weiss, sehr glatt und meist recht günstig. Perfekt zum Starten!

Stempelauswahl
Hier zählt primär Dein persönlicher Geschmack. Ein Holzstempel (Gummi auf Holz) bringt seinen Griff schon mit und kann mit jedem Stempelkissen umgehen. Ein Clear Stamp (transparentes Photopolymer oder Silikon) braucht einen extra Griff (Acryklotz) und stempelt nicht mit jedem Stempelkissen gleich gut. Aber man kann durchkucken und sieht genau, wohin man stempelt.
Kommen wir zum Motiv. Der heißeste Tipp, den ich Dir hier geben kann: nimm' eins, das Du vielseitig einsetzen kannst. Zum Beispiel eine Blüte oder ein Geschenkpäckchen. Die passen zu vielen Gelegenheiten, sind variationsreich (einmal gestempelt oder mehrere in Reihe oder mit Rahmen drum rum etc.) und gehen einfach immer!

Stempelkissenauswahl
Jetzt wird gestempelt!
- Stempel einfärben
Es ist wichtig, dass der Stempel an allen Stellen des Motivs gut eingefärbt ist, aber nicht zuviel Farbe abbekommt und auf keinen Fall in den Zwischenräumen oder am Rand.
Merke: dort wo Farbe dran ist, wird sie auch abgestempelt. Und Du willst doch keinen unschönen Ränder haben, oder?
Der Trick, wie man das vermeiden kann: Stempel NICHT ins Stempelkissen drücken, sondern mit dem Stempelkissen den Stempel betupfen. So siehst Du genau, wo schon Farbe dran ist, wo noch welche fehlt und wo welche ist, die Du da nicht haben willst. Die kann man übrigens mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen abnehmen. - Stempel abdrücken
Sanft, aber energisch. Das heisst: leicht schwebend über dem Papier ausrichten, langsam auf's Papier absenken und dann etwas Druck ausüben.
Merke: je größes das Motiv, desto mehr Druck - je kleiner das Motiv, desto weniger Druck. Filigrane Schriften z.B. brauchen kaum Druck, sonst werden sie platt gedrückt. Große Hintergrundstempel brauchen VIEL Druck (und viel Farbe), damit sie vollständig auf's Papier übertragen werden. - Stempel sauber machen
Ja, das solltest Du tun. Die Lebensdauer erhöht sich, Du hast keine Farbvermischungen, wenn Du die Farbe wechselst und nach 5.000 Stempelabdrücken ist der Abdruck genauso filigran wie beim 1. Mal .
Wie Du das machst? Für den Anfang reicht ein feuchtes Tuch (einfach mit Wasser anfeuchten - KEINE Seife!!!). Wenn Du viel stempelst, dann lohnt sich ein Stempelreiniger mit entsprechender Schrubberkiste. Wichtig ist nur: sofort sauber machen. Angetrocknete Farbe geht schlecht oder schlimmstenfalls gar nicht mehr weg.